Teil 3: Behandlung aufsteigender Feuchtigkeit
Überblick
Die Behandlung aufsteigender Feuchtigkeit besteht aus zwei Hauptphasen;
- Die Feuchtigkeitsquelle wird durch eine Behandlung zur Abhilfe gegen Feuchtigkeit unter Anwendung der Dryzone Horizontalsperre-Creme oder der Dryrod Hochleistungs-Horizontalsperre beseitigt.
- Wo nötig, werden Bereiche, die beschädigt sind oder von Salzen kontaminiert wurden, neu verputzt. Hierbei muss sichergestellt werden, dass eine angemessene Methode zum Verputzen gegen Salz und Feuchtigkeit eingesetzt wird, um ein langlebiges Ergebnis zu erreichen.
Dieser Abschnitt des Handbuches wird sowohl die Methoden zur Behandlung als auch für das Wiederverputzen Schritt-für-Schritt schildern.
A: Auswahl der richtigen Lösung zur Behandlung gegen Feuchtigkeit
Abb. 7: Halten Sie aufsteigende Feuchtigkeit mit einer wasserdichten Mörtellinie an.
Um das Aufsteigen von Feuchtigkeit durch eine Wand anzuhalten, muss eine neue Barriere gegen Feuchtigkeit geschaffen werden. Das Installieren einer tatsächlichen Barriere gegen Feuchtigkeit in einer bestehenden Wand ist in manchen Situationen gefährlich, teuer und unpraktisch (z.B. Grenzmauern). Ältere Methoden zur Einspritzung unter Druck direkt in die Ziegel sind auch zeitaufwändig und oftmals unwirksam.
Das praktischste und effektivste Verfahren ist das Erstellen einer neuen Feuchtigkeitsbarriere in der Wand, indem durch Einsatz leistungsstarker Cremen oder Stangen gegen Feuchtigkeit ein bestehender Mörtelverlauf zu einer wasserdichten Barriere umgewandelt wird (siehe Abb. 7).
Dryzone Horizontalsperre-Creme: Eine leistungsstarke Creme auf Silikonbasis wird in regelmäßigen Abständen in Bohrlöcher entlang einer Mörtelfuge eingespritzt, um eine Feuchtigkeitsbarriere zu schaffen. Sobald die Creme eingespritzt wurde, verteilt sie sich entlang der Mörtelfuge, bevor sie als atmungsaktives, wasserabweisendes Harz ausreagiert – so wird das Aufsteigen von Feuchtigkeit in einer Wand vermieden.
Dryrod Hochleistungs-Horizontalsperre: 12 mm Durchmesser Faserstangen, die ein leistungsstarkes, wasserabweisendes Material beinhalten. Sie werden in regelmäßigen Abständen in Bohrlöcher entlang einer Mörtelfuge eingeführt. Sobald die Stangen eingeführt wurden, verteilen sie wasserabweisendes Material entlang der Mörtelfuge, das in Form einer effektiven Barriere gegen aufsteigende Feuchtigkeit ausreagiert. Dryrods sind eine Alternative zur Dryzone Creme und sind für Situationen geeignet, die maximale Leistung, garantierte Dosierung oder schnellere Behandlung erfordern.
B: Montage vorbereiten
Geringer sichtbarer Einfluss
Da Dryzone Creme und Dryzone Stangen gegen Feuchtigkeit in die Mörtelfuge gebohrt werden und nicht in die Ziegel an sich, hinterlassen sie einen geringen sichtbaren Einfluss im Vergleich zu anderen Arten der Feuchtigkeitsbehandlung. Die Löcher, die in die Mörtelfuge gebohrt werden, können nach der Behandlung mit Dryzone oder Dryrod einfach mit neuem Mörtel aufgefüllt werden. Oftmals kann Dryzone oder Dryrod von der Außenseite des Gebäudes montiert werden – so müssen keine Sockelleisten usw. entfernt werden.
Bilder von Wänden mit:
- „Niederländischer“ Methode
- Löcher in die Ziegel gebohrt
- Löcher in den Mörtel gebohrt
Eignung für die Behandlung
Die meisten traditionellen Mauerwerke können mit der Dryzone Horizontalsperre-Creme oder Dryrod Hochleistungs-Horizontalsperre behandelt werden. Dennoch sollten oder können manche Wände nicht ordnungsgemäß behandelt werden. Sonderverfahren sind für bestimmte Arten Mauerwerk, z.B. perforierte Ziegel und manche Pflasterarten, notwendig. Sprechen Sie unsere Technikabteilung an, um Informationen zur Behandlung dieser Wände zu erhalten.
Stützmauern können nur über der externen Bodenhöhe behandelt werden. Der unterirdische Bereich muss ausreichend abgedichtet werden, um seitliches Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden. Informationen über das Abdichten von unterirdischen Wänden finden Sie unter www.safeguardeurope.com.
Verfahren vor der Montage
Wichtig: Vor dem Beginn jeglicher Arbeiten, muss folgendes unbedingt geprüft werden:
- Prüfen Sie bei Bedarf alle Hohlräume auf Schutt, der eventuell eine Überbrückung der Behandlung gegen Feuchtigkeit verursachen kann.
- Sichern Sie ausreichende Belüftung von Unterböden, wenn schwebende Holzböden eingebaut sind.
- Senken Sie bei Bedarf die Bodenhöhen.
- Entfernen Sie verfallene/beschädigte Außensockel und schneiden Sie externen Putz auf die Höhe der Behandlung gegen Feuchtigkeit zurück.
- Entfernen Sie bei Bedarf alle Bodenbedeckungen und Möbel.
- Entfernen Sie bei Bedarf alle Dielen.
- Entfernen Sie bei Bedarf Holzsockelleisten und Architrav. Sollen sie wieder angebracht werden, legen Sie diese beiseite; alle festangebrachten Teile demontieren.
- Ist Wiederverputzen notwendig, entfernen Sie jeglichen durch Salz kontaminierten oder beschädigten Putz, der ersetzt werden soll, auf eine Mindesthöhe von 300 mm über den letzten erkennbaren Anzeichen von Feuchtigkeit und/oder Salz. In Kapitel „Teil 4 – Wiederverputzen nach Einführung von Behandlung gegen Feuchtigkeit“ dieses Handbuches finden Sie Ratschläge darüber, ob Putz ersetzt werden muss, und Angaben geeigneter Systeme zum Wiederverputzen.
- Stellen Sie sicher, dass Pflanzen, Wege und Glas vor Verschütten geschützt sind.
- Prüfen Sie bei Bedarf die Höhe angrenzender fester Böden und stellen Sie sicher, dass eine geplante Behandlung gegen Feuchtigkeit nicht überbrückt werden kann.
Sicherheit
Lesen Sie die Sicherheitsdatenblätter aller Safeguard Produkte und entsprechenden Materialien vor dem Gebrauch durch und unternehmen Sie eine Sicherheitsprüfung der Verfahren (z.B. Löcher bohren), die zur Montage der Behandlung gegen Feuchtigkeit mit Dryzone Creme oder Dryrod Stangen benötigt werden.
Party Wall Act (Grenzwand Gesetz)
Stellen Sie, wo zutreffend, sicher, dass Gebäudeeigentümer dem Party Wall Act (Grenzwand Gesetz) 1996 nachkommen. Informieren Sie alle betroffenen Parteien über mögliche Unannehmlichkeiten wie Lärm und Vibrationen, besonders Nachbarn, die in angrenzenden Gebäuden leben und die zu behandelnde Wand eine gemeinsame Wand ist.
C: Positionierung der Behandlung gegen Feuchtigkeit
Um entweder Dryzone Creme oder Dryrod Stangen zur Behandlung gegen Feuchtigkeit zu montieren, müssen Löcher in einer ununterbrochenen Linie horizontal entlang der Mörtelfuge gebohrt werden. Die richtige Position der Behandlungslinie muss vorsichtig gewählt werden und das ordnungsgemäße Verfahren für den entsprechenden Wandtypen muss Anwendung finden.
Linie der Behandlung gegen Feuchtigkeit
Die Linie der Behandlung gegen Feuchtigkeit sollte bei externen Wänden wenn möglich mindestens 150 mm über der Bodenhöhe platziert werden, um das Risiko von Regen zu minimieren, der von harten Oberflächen zurückspritzt und die Behandlung gegen Feuchtigkeit überbrückt (siehe Abb. 8).
Abb. 8: Zurückspritz-Effekt.
Die beabsichtigte Linie zur Behandlung gegen Feuchtigkeit sollte freigelegt und deutlich definiert werden und dabei müssen die inneren und äußeren Bodenhöhen, Grenz- und anstoßende Wände sowie Veränderungen der Bodenhöhen bedacht werden.
Wo intern feste Böden vorhanden sind, sollte die Behandlung gegen Feuchtigkeit so nahe am Boden wie möglich eingeführt werden. In allen Fällen sollte eine Kontinuität zwischen eingespritzter Behandlung gegen Feuchtigkeit und jeglichen feuchtigkeitsdichten Membranen eines festen Bodens bestehen, wobei letztere bis hin zur Wand reichen müssen, um mit der eingespritzten Behandlung gegen Feuchtigkeit zu überlappen, wie in CP 102 beschrieben.
Finden Sie schwebende Holzböden vor, sollte die Behandlung gegen Feuchtigkeit sofernmöglich unterhalb vom Holz eingeführt werden.
Positionierung der Behandlung gegen Feuchtigkeit in Bezug auf Holzverbindungen sollte BS 6576 entsprechen:
Wo möglich sollte die geplante Behandlung gegen Feuchtigkeit unter der Höhe der Holzverbindungen montiert werden und man sollte überprüfen, dass die Linie der Behandlung gegen Feuchtigkeit nicht durch Untermauerung usw. überbrückt wird… Muss eine Behandlung gegen Feuchtigkeit über einem Holzboden montiert werden, sollte der Kunde (schriftlich) informiert werden, dass der Boden dem Risiko einer Holzfäule ausgesetzt ist.
Positionen der Behandlung gegen Feuchtigkeit
Die Diagramme unten zeigen die korrekten Positionen zur Einspritzung oder Einführung in Ziegelmauern auf. Dieselben Prinzipien gelten auch für Steinmauern.
Interne Trennwand, die einem festen Boden so nahe wie möglich ist.
Spritzen Sie 150 mm über der externen Bodenhöhe ein und dichten das Bauwerk ab (oder externen Boden senken und einführen).
Unter Holzträgern einführen.
Unter der Balkenhöhe und den Mauerplatten von Untermauerung einführen.
Senken Sie den Boden ab und führen Sie unter den Balken ein oder spritzen Sie ein und stellen sicher, dass Balkenenden ganz geschützt sind.
Unter Mauerplatte einführen.
X = alle Holzteile sollten vorzugsweise direkt von jeglichem feuchten Mauerwerk in der Nähe der Behandlung gegen Feuchtigkeit isoliert werden. Wo dies nicht möglich ist, behandeln Sie Holzteile komplett mit ProBor 50 entsprechend der Gebrauchsanweisung in dem Safeguard-Druckwerk „Trockenfäule und Kontrolle“, auch gratis erhältlich unter www.safeguardeurope.com.
Vertikale Isolierung
Bestehen Grenz-/anstoßende Mauern, die nicht zu behandeln sind, muss eine vertikale Behandlung gegen Feuchtigkeit installiert werden. Diese sollte nicht weniger als 1200 mm hoch sein und sich nicht weniger als 500 mm über den letzten Anzeichen von Feuchtigkeit/Salzkontaminierung ausbreiten.
Vertikale Behandlung gegen Feuchtigkeit, um angrenzende Wände zu isolieren, usw.
Behandlung gegen Feuchtigkeit muss sich leichten Abweichungen der Bodenhöhe und angrenzenden unbehandelten Wandteilen anpassen.
Vertikale Isolierung kann hydrostatischem Druck nicht standhalten, der bei gestuften Gebäuden, angehobenen Außenwänden usw. vorgefunden werden kann.
Das Risiko einer Holzfäule
Sind Balkenenden/Holzplatten in feuchtem Mauerwerk eingebettet, müssen diese auf Holzfäule untersucht werden. Im Idealfall sollte das Holz vom Mauerwerk direkt durch eine feuchtigkeitsdichte Membrane oder Balkenaufhängung getrennt werden.
Ist dies nicht möglich und das Holz ist feucht und verfault, oder nur im Mauerwerk eingebettet, sollten die Enden gründlich mit geeigneten Mitteln behandelt werden. Jegliches Holz, das weiterhin feucht ist, wird immer dem Risiko einer Fäule ausgesetzt sein; ordentliche Behandlung kann dieses Risiko reduzieren.
Muss die Behandlung gegen Feuchtigkeit über dem Holzboden angebracht werden, müssen Maßnahmen ergriffen werden, sodass die Dielen nicht dem Risiko einer Holzfäule ausgesetzt werden. Es sollten Sicherheitsvorkehrungen ergriffen werden.
D: Bohranweisungen
Größe, Tiefe und Ort des Bohrloches
Die Behandlung mit Dryzone Creme oder Dryzone Stangen gegen Feuchtigkeit benötigt für optimale Wirksamkeit Löcher mit 12 mm Durchmesser, die horizontal in maximal 120 mm Abständen gebohrt werden. Die benötigte Lochtiefe für verschiedene Dicken fester Wände wird in der Tabelle auf der nächsten Seite aufgeführt. Für alle anderen Wände sollte die Lochtiefe bis 40 mm zur gegenüberliegenden Wandseite betragen. In allen Fällen ist es die wirksamste Behandlungsstelle, horizontal direkt in die Mörtelfuge zu bohren, vorzugsweise an der Oberseite der gewählten Fuge (seihe Abb. 9 und 10).
Abb. 9: Bohrmuster bei einem doppelten flämischen Verbund.
Abb. 10: Bohrmuster bei einem Läuferverbund.
Säubern der Bohrlöcher
Um sicherzustellen, dass sich keine Staubklumpen und Schutt im Loch befinden, sollte für beste Ergebnisse ein Drzyone/Dryrod Bohrer benutzt werden. Es ist auch empfehlenswert, das Safeguard Lochreinigungs-Tool direkt vor dem Einführen einzusetzen. Dieses Tool ist bei Safeguard erhältlich.
Bohren Sie Löcher in 120 mm Abständen.
Säubern Sie die Bohröcher mit dem Dryzone Bohrloch Cleaner.
Dryzone System Zubehör
Bohren vorbereiten
Messen Sie die Dicke jeder zu behandelnden Wand. Stellen Sie den Tiefenmesser ein oder wickeln Sie ein Klebeband um den Bohrer, um die korrekte Bohrtiefe entsprechend identifizieren zu können.
Hohlwände
Abb. 11: Behandlung von Hohlwänden
Hohlwände können von einer Seite für einen einzelnen Einsatz gebohrt/behandelt werden, wenn Dryzone Creme gegen Feuchtigkeit benutzt wird. Werden Dryrod Stäbchen gegen Feuchtigkeit eingesetzt, sollte jede Seite getrennt behandelt werden. Wird die Behandlung von einer Seite durchgeführt, bohren Sie komplett durch die gewählte Mörtelfuge, lassen Sie den Bohrer den Hohlraum durchdringen (siehe Abb. 11) und bohren Sie dann die andere Seite des Mauerwerks auf eine Tiefe von 90 mm. Die Viskosität der Dryzone Creme gegen Feuchtigkeit macht es möglich, jede Seite mit einer einzigen Anwendung zu behandeln. Stellen Sie vor der Behandlung immer sicher, dass der Hohlraum leer ist.
Bohren fester Wände
Wandstärke | ||||
---|---|---|---|---|
120 mm | 240 mm | 360 mm | 480 mm | |
Tiefe des Bohrloches | 100 mm | 190 mm | 310 mm | 430 mm |
Bohrlochabstände | 120 mm | 120 mm | 120 mm | 120 mm |
In nahezu allen Fällen können feste Ziegelwände von einer Seite mit nur einer Anwendung gebohrt/behandelt werden (siehe Abb. 12, 13 und 14). Bohren Sie die gewählte Mörtelfuge in den vorgegebenen Abständen und der geeigneten Tiefe laut der obigen Tabelle.
Abb. 12.
Abb. 13.
Abb. 14.
Bohren unregelmäßiger Steinwände und Wände mit Schuttfüllung
Es ist generell nicht empfehlenswert, Dryrod Stäbchen gegen Feuchtigkeit in unregelmäßigen Steinwänden oder Wänden mit Schuttfüllung zu verwenden, da das Material durchweg uneinheitlich ist und so das entfernen von Rückständen aus den Bohrlöchern schwierig ist. Wir empfehlen den Einsatz von Dryzone Creme gegen Feuchtigkeit.
Abb. 15: Bohrmuster bei unregelmäßigem Stein.
Folgen Sie einer Mörtelfuge auf der geeigneten Höhe, die Sie gewählt haben, sofern es machbar ist (siehe Abb. 15). Die unterschiedliche Dicke von Steinwänden und die Möglichkeit, dass Schuttfüllung herabfallen und Bohrlöcher blockieren kann, macht den Einsatz jeglicher Systeme zur Behandlung gegen Feuchtigkeit schwierig. Treten diese Schwierigkeiten ein, kann es eventuell notwendig werden, von beiden Seiten auf der entsprechenden Höhe auf 50 % der Wanddicke zu bohren. Alternativ können Sie neben den blockierten Löchern neue bohren, die nicht blockiert werden, um sicherzugehen, dass eine ausreichende Menge Dryzone Creme zur Behandlung gegen Feuchtigkeit eingeführt wird.
Wo es schwierig ist, eine Mörtelfuge zu finden, sollten die Intervalle der Löcher vielleicht von 120 mm auf 100 mm reduziert werden.
E: Montage Dryzone oder Dryrods
Montage von Dryzone
600 ml Folienbeutel
Stechen Sie das Ende der in Folie gewickelten Würste an und legen sie diese in die Dryzone Kartuschenpistole ein. Führen Sie die Düse der Pistole ganz in das vorgebohrte Loch ein. Ziehen Sie den Abzug vorsichtig und füllen Sie jedes Loch ganz mit Dryzone Creme zur Behandlung gegen Feuchtigkeit bis auf einen Zentimeter der Oberfläche auf. Wischen Sie die Außenseite der Düse regelmäßig ab.
310 ml Plastikkartuschen
Legen Sie die Plastikkartusche in eine Kartuschenpistole ein und bringen dann die Düse an. Führen Sie die Düse der Pistole ganz in das vorgebohrte Loch ein. Ziehen Sie den Abzug vorsichtig und füllen Sie jedes Loch ganz mit Dryzone Creme zur Behandlung gegen Feuchtigkeit bis auf einen Zentimeter der Oberfläche auf. Wischen Sie die Außenseite der Düse regelmäßig ab.
Um beim Behandeln einer Hohlwand von einer Seite Verschwendung zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, die Tiefe des verdeckten Lochs und die Breite des Hohlraums auf der Tube mit Klebeband zu markieren.
Entsorgen Sie die benutzten Kartuschen in einer Plastiktüte entsprechend der örtlichen Vorschriften für Abfallbeseitigung.
Benötigtes Material
Wandstärke | ||||
---|---|---|---|---|
Wandlänge | 120 mm | 240 mm | 360 mm | 480 mm |
10 m | 1.9 | 3.4 | 5.3 | 7.2 |
20 m | 3.8 | 6.9 | 10.7 | 14.5 |
30 m | 5.7 | 10.4 | 16 | 21.7 |
Dryzone 600 ml Folienbeutel
Dryzone 310 ml Plastik-Kartusche
Wandstärke | ||||
---|---|---|---|---|
Wandlänge | 120 mm | 240 mm | 360 mm | 480 mm |
10 m | 3.6 | 6.7 | 10.3 | 13.9 |
20 m | 7.3 | 13.4 | 20.7 | 28 |
30 m | 10.9 | 20.1 | 31 | 41.9 |
Versehentliches Verschütten
Wird versehentlich Dryzone Creme zur Behandlung gegen Feuchtigkeit verschüttet, sollte das verschüttete Material sofort aufgewischt und die Tücher in einer Plastiktüte entsprechend entsorgt werden. Kontaminierte Oberflächen sollten sofort mit warmem Seifenwasser gewaschen werden.
Montage von Dryrods
Reinigen Sie alle Bohrlöcher mit dem Safeguard Lochreinigungs-Tool, um jeglichen Schutt zu entfernen, der das Einführen der Stäbchen behindern könnte. Tragen Sie geeignete Handschuhe und entfernen Sie die Stäbchen einzeln aus der Packung und führen je eine Stäbchen pro Loch ein. Stellen Sie sicher, dass die Stäbchen circa 5 mm innerhalb der Ziegeloberfläche versenkt sind, versuchen jedoch nicht, die Stäbchen in die Löcher zu zwängen.
Bei interner Montage hat es keinen Einfluss auf den Behandlungserfolg, wenn die Stäbchen leicht hervorstehen, wo Mörtel von der Oberfläche gebröckelt ist, da die Stäbchen bei dem Verputzen wieder bedeckt werden.
Benötigtes Material
Dryrod Stäbchen zur Behandlung von Feuchtigkeit sind in versiegelten Packungen mit je 10 Stäbchen erhältlich. Jedes Stäbchen ist zur Behandlung eines 120 mm Abschnittes einer zweischaligen 9 Zoll Ziegelwand geeignet, womit eine Folienpackung mit 10 Stangen 1,2 m abdecken kann.
Dryrods können mit dem Dryrod Cutter zugeschnitten werden.
Bei Wänden, die dünner als 9 Zoll sind, können die Stangen mit dem Dryrod Cutting Tool auf die angemessene Länge zugeschnitten werden. Bei Wänden, die dicker als 9 Zoll sind, können 2 Stangen pro Loch kombiniert werden, wobei die zweite Stange auf die restliche benötigte Länge zugeschnitten wird. Die folgenden Tabellen können als Abdeckungsmaßstab für verschiedene Wanddicken benutzt werden:
Wandstärke | ||||
---|---|---|---|---|
120 mm | 240 mm | 360 mm | 480 mm | |
Tiefe des Bohrlochs | 100 mm | 190 mm | 310 mm | 430 mm |
Länge von Dryrod | 90 mm | 180 mm | 270 mm | 360 mm |
Wandstärke | ||||
---|---|---|---|---|
Wandlänge | 120 mm | 240 mm | 360 mm | 480 mm |
10 m | 42 | 93 | 150 | 203 |
Lagerung
Die Stangen sollten bis zum Einführen in den Folienpackungen belassen werden. Werden die Stangen auf poröse Oberflächen gelegt, beginnen sie eventuell, ihr wasserabweisendes Material zu verteilen.
Reinigung der Ausrüstung
Jegliche Ausrüstungsteile, die längerem Kontakt mit den Stangen ausgesetzt wurden, sollten regelmäßig mit warmem Wasser gereinigt werden.
F: Nach der Montage
Rekonstruktion nach der Behandlung
Wichtig: Sobald Dryzone oder Dryrods montiert wurden, muss die Feuchtigkeit, die bereits in der Wand war, durch Verdampfen austrocknen.
Somit sollten die folgenden Arbeiten wenn möglich so lange wie machbar verzögert werden, um der Trocknung den maximalen Zeitraum zu gewähren.
- Stellen Sie gute Belüftung sicher, um das Trocknen der Wände zu unterstützen.
- Stellen Sie sicher, dass die DPM neuer Böden mit der eingeführten Behandlung gegen Feuchtigkeit überlappt (CP 102:1973). Verbinden Sie bei Bedarf die DPM unter Anwendung von Drybase Flüssig-DPM mit der Behandlung gegen Feuchtigkeit. Ist keine DPM vorhanden, tragen Sie Drybase Flüssig-DPM über den festen Boden für 50-100 mm auf und die Wände hinauf, um mit der Behandlung gegen Feuchtigkeit zu überlappen (siehe Abb. 16).
Abb. 16: Vorgeschlagene Abschlussbearbeitung.
- Wiederverputzen sollte streng nach den Safeguard Angaben zum Wiederverputzen durchgeführt werden (siehe Kapitel „Teil 4 – Wiederverputzen nach Einführung von Behandlung gegen Feuchtigkeit“).
- Bringen Sie Holzsockelleisten nach dem Auftragen einer großzügigen Schicht Drybase-Flüssig DPM auf ihre Rück- und Unterseiten wieder an.
- Formen Sie bei Bedarf mit dem externen Putz ein glockenförmiges Gussteil (siehe Abb. 16).
- Füllen Sie externe Löcher mit Mörtelmischung auf, die zum bestehenden Mörtel passt.
Renovieren
Auftragung von Dryzone Schimmelresistenter Emulsionsfarbe.
Eine feuchte Wand braucht Zeit, um auszutrocknen. Generell gilt, dass die Trockengeschwindigkeit mit 1 Monat für alle 25 mm Wanddicke berechnet wird (BRE Digest 163, „Gebäude austrocknen lassen“). Somit werden 230 mm circa 9 Monate zum Austrocknen brauchen. Dennoch hängt die Trockengeschwindigkeit von Umweltbedingungen, Lüftung und der Mauerart ab und kann somit auch deutlich länger brauchen.
Unter Einsatz des Dryzone Express Systems zur Wiederverputzung ist es möglich, innerhalb von 24 Stunden nach der Behandlung zu renovieren. Es ermöglicht sofortiges Anbringen von Gipskarton und, sofern mit Trockenbau gearbeitet wird, den Auftrag von Glättungsputz. Während die Wände austrocknen muss man folgendes beachten:
- Renovieren Sie nicht mit Emulsionen auf Vinyl-Basis, sondern mit z.B. Dryzone Schimmelresistente Emulsionsfarbe.
- Halten Sie eine gute Belüftung um die Wände aufrecht.
- Füllen Sie externe Löcher mit Mörtelmischung auf, die zum bestehenden Mörtel passt.
Ist Wiederverputzen nicht notwendig oder ist es nicht möglich, das Dryzone Express System (hier sollte Dryzone Sanierputz eingesetzt werden) zu verwenden, sollten die folgenden Punkte beachtet werden:
- Verlegen Sie jegliche Renovierungsarbeiten auf 4-6 Wochen nach der Montage der Behandlung gegen Feuchtigkeit und ermöglichen Sie nach dem folgenden Wiederverputzen eine gute natürliche Belüftung, um das Austrocknen zu unterstützen. Setzen Sie keine Hitze oder beschleunigte Trockenmethoden ein.
- Bringen Sie mindestens 12 Monate (länger bei dickeren Wänden) keine Tapeten an.